hilfe für benachteiligte

Vierlinge

Give to Eat e.V. kümmerte sich darum, dass sowohl das Jugendamt, als auch eine Krankenschwester, die in dieser Region als Ernährungswissenschaftlerin arbeitet, diese Familie betreut. Leider sind die öffentlichen Hilfen in Ghana sehr gering. Regelmäßig unterstützt  Give to Eat e.V. diese  junge Familie mit Nahrungsmitteln, Rat und Tat. Die Erfolge werden sichtbar.

Mittlerweile können die Kinder selbstständig sitzen. Zwei von ihnen auch selbstständig stehen.

Unser Koordinator besucht die Familie regelmäßig. 

hexen

Gerade in ländlichen Regionen hat der Aberglaube einen hohen Stellenwert. Die Angst vor Verfluchung ist groß und wird auch gerne als Mittel der Manipulation eingesetzt. Besonders Frauen und Kinderleiden unter den Folgen wie Stigmatisierung

("Du bist eine Hexe! Du bist böse! Du verbreitest das Böse").

Isolierung und Verbannung sind die Folgen. In Nkum glaubt man nicht an Krankheit sie ist ein Zeichen eines Fluches. Man hilft nicht, aus Angst selber verflucht zu werden.


Diese Frau wurde als halbseitig Gelähmte zur Hexe erklärt. Sie wurde ohne Nahrung in einen fensterlosen Raum sich selbst überlassen. Kurz nach dem wir sie fanden, verstarb sie. Ihr schwerstbehinderter 20 jährige Sohn und ihre 16 jährige Tochter blieben mittellos zurück. Normalerweise würde so ein Mädchen in der Sklaverei enden, früh schwanger werden und keinerlei Aussicht auf eine gute Zukunft haben. Hier zeigt es sich wie wichtig Patenschaften sind, um das überleben dieser Kinder zu sichern und darüber hinaus ihnen durch eine Ausbildung, in ein eigenständiges, würdiges Leben zu verhelfen.


Diese Frauen kennen Ausgrenzung und Verstoßung sehr gut. Aus eigener Kraft schaffen sie den Weg zurück in die Gesellschaft und in ein würdiges Leben nicht. Give to Eat Ghana e.V. verhalf den Frauen, mit einem Mikrokredit, in die Lage zu kommen, ein eigenständiges Leben, mit einer Zukunftsperspektive zu führen.


Dieser Jugendlicher fiel uns vor Jahren als Kind auf, welches auf allen vieren sich fortbewegte und von anderen Kindern ausgegrenzt wurde. Als Kleinkind an Kinderlähmung erkrankt  war er nie in der Lage gewesen aufrecht zu gehen und so anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Man sah ihn nie lächeln, immer nur ernst.  Durch Give to Eat e.V. erhält er regelmäßig neue Gehhilfen, orthopädische Schienen für die Beine und Spezialschuhe. Nun ist er ein total veränderter Mensch. Durch eine Patenschaft wurde ihm ermöglicht zur Schule zu gehen. Seit August 2017 wechselte er zur Senior High School und wird dort sein Abitur machen. Er ist zu einem selbstbewussten jungen Menschen, der jetzt lächeln kann, herangewachsen.

Witwen / senioren

Der Mann ist verstorben. Seit Jahrzehnten in diesem Dorf gelebt, gearbeitet, Kinder geboren. Da diese Frau nicht aus dem Dorf stammt muss sie nun nach so vielen Jahren das Familienhaus verlassen. Sie und ihre Kinder, also auch die Kinder des Verstorbenen haben kein Bleiberecht. Viele Witwen wissen nicht wohin.  Ländereien die sie bewirtschaftet haben fallen an den Stamm (Clan) zurück. Sie sind mittellos ohne Hoffnung. Eine eigene Unterkunft und Ländereien zum Überleben können sie nicht bezahlen.

Give to Eat Ghana e..V. hilft in dem sie Wohnraum für Witwen und ihre Kinder mietet, Ländereien zum Anbau von Gemüse stellt, damit die Witwen wieder eine Bleibe haben und in die Selbstversorgung zurückkommen.  Patenschaften für Witwen und  Mikrokredite sind weitere Optionen. Es ist schön zu sehen wenn Witwen wieder Freude und Hoffnung haben.


Würdig altern ist ein sensibles Thema. Es gibt auch in Nkum ältere Menschen wo das "Familiennetz" nicht mehr auffängt und hilft. Altenheime und Pflegedienste sind in Ghana unbekannt. Give to Eat Ghana e.V. hilft auch alten, pflegebedürftigen Menschen. Mitarbeiter machen regelmäßige Besuchsdienste, versorgen mit Essen und sonstigem. Helfen wenn ärztliche Behandlungen notwendig werden.

Regelmäßige Besuche bei den verstoßenen Witwen und bei Kranken, wie bei dieser  Frau mit Schlaganfall, werden von den Mitarbeitern von Give to Eat Ghana gemacht.